Zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg aus Friedrichshafen entführt

Glckliche Gewinner in Friedrichshafen
Der direkte Klassenerhalt ist möglich! Foto: R. Prickler

 

Ein Spiel um alles oder nichts mit dem besseren Ende für Schwabsberg. Angespannte Gesichter der Spieler und Nervosität bei den Zuschauern war überall in der Bodenseesporthalle zu sehen und spüren. Der Verlierer wird wohl den Weg in die Zweite Liga gehen müssen. Mit diesen Vorzeichen begann um 12:00 Uhr die mit Spannung erwartete Begegnung. Schwabsberg startete sehr offensiv in dieses Spiel und konnte sich ein leichtes Plus aus der ersten Paarung erkämpfen. Auch in der Mitte war alles noch sehr ausgeglichen, erst das Schlußpaar der Rainauer konnte sich den entscheidenden Kegelvorsprung erarbeiten, der am Ende zum 5:3 Sieg reichte (3573:3517). Schwabsberg sollte sich mit diesem Sieg vom direkten Abstieg gerettet haben und kann aus eigener Kraft auch noch die Relegation vermeiden. Die Sportfreunde aus Friedrichshafen begannen mit Torsten Reiser und Darko Lotina, zwei international sehr erfahrenen Spielern. Schwabsberg setzte ihre derzeit besten Spieler mit Bastian Hopp und Fabian Seitz dagegen. Hopp machte ein sehr gutes Spiel, konnte aber dem Tagesbesten Torsten Reiser, der wie entfesselt startete, nicht halten und musste sein Spiel 3:1 abgeben (637:617). Auch Seitz begann sehr stark, erspielte nach zwei Bahnen ein Kegelplus von 52 und brachte sein Spiel bei Satzgleichstand erfolgreich zu Ende (620:588). 1:1 der Zwischenstand bei 12 Kegel Plus für Schwabsberg. Im Mittelpaar brachten die Häfler Dejan Lotina und Michael Reiter, Schwabsberg stellte Stepahn Drexler und Michael Schlosser dagegen. Drexler und Lotina spielten sehr ausgeglichen die ersten beiden Sätze, ab dem dritten Satz war dann Drexler Herr im Ring und holte sich mit 3:1 den Punkt für Schwabsberg (613:556). Schlosser besser ins Spiel kommend holte sich den ersten Satz. Ab der zweiten Bahn war Schlosser gegen den nun ins Spiel gefundenen Reiter ohne Chance und musste beim 1:3 den Punkt abgeben (559:614). Spielstand nach zwei Dritteln 2:2 und 14 Kegel mehr auf dem Konto des KC. Im Schlußspurt gab es die Duelle Oliver Lämmle gegen Daniel Beier und Nicolai Müller gegen Ronald Endraß. Beier ohne Fortune musste sich deutlich mit 1:3 geschlagen geben (559:607). Endraß lieferte wieder ein tolles Match, in dem Müller ohne Chance bereits nach 60 Wurf gegen den Jugendspieler Jonas Willer ausgewechselt wurde. Willer kam zwar besser ins Spiel, aber auch er musste seine Sätze an den souverän spielenden Endraß beim 4:0 abgeben (605:515). Freudige Gesichter bei den zahlreich mitgereisten Schwabsberger Fans, deren Unterstützung den Akteuren auf den Bahnen den Rücken stärkte und der Friedrichshafener Fangemeinde Paroli geboten hat. Ich bin überglücklich über diesen Spielausgang und unseren derzeitigen Tabellenstand, wir wollten uns nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn wir dieses Spiel verloren hätten, so Teamchef Prickler.

Text: R. Prickler